Ja, hauptsächlich zum Eigenverbrauch. Das heißt, das Blockheizkraftwerk kann nur arbeiten, wenn Wärme benötigt wird. Wird hingegen keine Wärme/Kälte benötigt, überbrückt das System dieses Absinken über einen Pufferspeicher. Dieser Pufferspeicher steht zur Verfügung, damit das Blockheizkraftwerk mindestens eine, zwei oder drei Stunden am Stück arbeiten kann.

Generell sind Blockheizkraftwerke überall dort ein Thema, wo es Heizungen gibt. Das heißt, dort, wo Wasser mit einer Temperatur von bis zu 90 °C benötigt wird. Ein BHKW ist zum Beispiel auch für eine Fußbodenheizung sehr gut geeignet. Außerdem können BHKWs auch optimal für die Kühlung eingesetzt werden.

Für sämtliche Gewerke, die Heizung bzw. Kühlung und viel Strom benötigen. Z.B.: Metzgereien, Hotelgewerbe, Gaststätten, Schwimmbäder, Lackierereien, Kühlhäuser usw.

Ein Blockheizkraftwerk ist grundsätzlich ein Grundlastwärmeerzeuger. Es geht um den Grundlastkreis, also die Wärme und den Strom, die immer benötigt werden. Es geht nicht um die Spitzenlast. Z.B. für eine große Fabrik mit 500 kW Grundlast, wird das BHKW auf diese 500 kW Grundlast ausgelegt. Auch wenn die Spitzenlast vielleicht bei 1000 kW liegt, wird das Blockheizkraftwerk idealerweise nur für die Grundlast ausgelegt. Somit ist ein effizientes Arbeiten des BHKWs dauerhaft gesichert. 

Für die Altbausanierung ist ein BHKW sehr gut geeignet, da dies für beide Heizungsvarianten (Fußbodenheizung oder Heizkörperheizung) optimal einsetzbar ist.

Der größte Vorteil eines Blockheizkraftwerks ist die doppelte Nutzung des eingesetzten Brennstoffs. In einem herkömmlichen Heizkessel wird nur die Wärme genutzt. Der Brennstoff wird in Wärme umgewandeln und der Rest geht über die Abgase nach draußen. Jedoch bei einem BHKW werden ⅔ in Wärme und ⅓ in Strom umgewandelt. Somit ist der Wirkungsgrad nahe 100 % bei einem BHKW.

BHKWs gibt es in mannigfaltigen Größen. Es beginnt bei einem kleinen BHKW in Größe einer Waschmaschine für z.B. Kleinstunternehmen. Die Größe kann bis zu einem 40-Fuß-Container gehen, teilweise sogar, je nach Leistungsbedarf, noch größer. 

Es gibt auch teilweise Fälle, in denen in Neubausiedlungen zentrale Blockheizkraftwerke stehen, die über die Stadtwerke dann letztendlich mit Fernwärme und Strom die Häuser versorgen.

Wir arbeiten nur mit den Marktführern zusammen. Diese haben den großen Vorteil, ein ausgebildetes Wartungsnetz zur Verfügung zu stellen. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, ist die Wartung für so ein Blockheizkraftwerk extrem wichtig.

Damit eine Wartung auch durchgeführt werden kann, brauche ich Manpower, das heißt, ich brauche Menschen, die auf Anlagenwartung spezialisiert sind. Die Marktführer verfügen über ein bundesweites Netz von eigenen Service-Leuten, die diese Anlagen reparieren und warten können.

Es gibt 2 Varianten von BHKWs: zum einen mit Generator zum anderen mit Druckluft. Mit Generator produziert Wärme/Kälte und Strom. Diese BHKWs können mit Wärmepumpe und Stromspeicher kombiniert werden. Ein Druckluft-BHKW produziert anstelle von Strom Druckluft, z.B. für Firmen mit Pneumatik.

Diese Anlagen sind grundsätzlich alle TÜV-geprüft und werden nach der aktuellen VDE-Richtlinie erbaut.

Es gibt Stromförderungen. Das heißt aktuell, für jede Kilowattstunde Strom, die ich selbst verbrauche, bekomme ich 8 Cent. Und für jede Kilowattstunde Strom, die ich in das öffentliche Netz verkaufe, bekomme ich 16 Cent (Stand: März 2025).

Zusätzlich gibt es noch eine Erdgassteuerrückerstattung. Das heißt, für das von mir verbrauchte Erdgas bekomme ich die Energiesteuer vom Staat zurück. Somit sind diese Anlagen von der Energiesteuer befreit.